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Archiv-Artikel

der große fehler der csu: nordkorea kein vorbild für bayern

Bittere Tränen flossen am Sonntag in Bayern, als nach der Wahl feststand: Die CSU hat eine abgrundtiefe Niederlage erlitten. Mit dem Parteichef Huber und dem Ministerpräsidenten Beckstein wurden auch schnell die Schuldigen erkannt. Schließlich sind die beiden halbgaren Kräfte dafür verantwortlich, dass Bayern seinerzeit nicht dem Vorbild Nordkoreas gefolgt ist. Wie es sich gehört für ein Einparteienland, hätte die CSU nur frühzeitig die Nachfolge Edmund Stoibers vernünftig regeln und eine Stoiber-Dynastie installieren müssen. Die Nordkoreaner haben es sauber vorgeführt, als die Macht vom Großen Führer Kim Il Sung auf den Lieben Führer Kim Jong Il überging. Jetzt ist es zu spät, und es nützt nichts, dass der Stoiber-Sohn Dominic am Sonntag auf Anhieb den Sprung in den bayerischen Bezirkstag geschafft hat. Nach Ansicht von Beobachtern bereitet sich der 28-Jährige mit seinem ersten Wahlsieg auf ein Landtagsmandat vor. Aber bis der Stoiber-Clan wieder in die Nähe der Macht gelangt, haben wahrscheinlich die Kommunisten schon die Macht im Freistaat übernommen.