das wichtigste : taz nrw macht weiter
Statt zwei erscheinen künftig vier Seiten NRW. Dafür werden die lokalen Fenster Köln und Ruhr geschlossen
BERLIN taz ■ Die taz nrw wird weiter erscheinen. Das ist das Ergebnis vieler Beratungen der zuständigen taz-Gremien und Gesprächen mit Mitarbeitenden aus Nordrhein-Westfalen und UnterstützerInnen vor allem aus der taz Entwicklungs KG, die dieses Projekt trägt. Die Entscheidung gilt bis auf weiteres. Grundlage ist ein verändertes redaktionelles Konzept.
Ab kommenden Montag erscheinen täglich statt zwei nun vier Seiten für ganz Nordrhein-Westfalen. Die bisherigen lokalen Fenster Ruhr und Köln (je zwei Seiten) werden geschlossen. Als weitere Kostensparmaßnahme wird ab 30. November komplett am Redaktionsstandort Köln produziert. Der Standort Bochum wird aufgegeben. Um Personalkosten zu sparen, müssen bis dahin fünf Redaktionsstellen eingespart werden. Die Veränderung des redaktionellen Konzepts ist die notwendige Konsequenz daraus, dass die Auflagensteigerungen in Nordrhein-Westfalen und das für dieses Vorhaben gewonnene Kapital der taz Entwicklungs KG nicht in dem Maße erreicht wurde, wie es die Planung vorsah.
1.600 zusätzliche Abos aus der Region waren danach bis Ende 2004 nötig, um zusammen mit dem Kapital aus der taz Entwicklungs KG eine Finanzierung des Projekts zu gewährleisten. Erst 588 zusätzliche Abos wurden Ostern 2005 gezählt. Es fehlten also rund 1.000, und die sollten in einer Kampagne bis zum 30. Juni zusammenkommen. Mit 635 Abos wurden fast zwei Drittel erreicht – und die taz nrw macht weiter, auch wenn nun alles noch etwas schwieriger wird. Mit der weiteren Unterstützung vieler LeserInnen wird auch das geschafft. KARL-HEINZ RUCH
taz-Geschäftsführer