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Archiv-Artikel

das wichtigste Gewalt im Irak trifft vor allem Zivilisten

BAGDAD ap ■ Im Osten von Bagdad wurden gestern die Leichen von zehn Männern mit Schussverletzungen am Kopf gefunden. Den 25- bis 35-jährigen Opfern wurden vorher die Hände gefesselt und die Augen verbunden, so die Polizei. Der Plan eines dreifachen Selbstmordanschlags in Bagdad ging gestern offenbar nicht auf. Unmittelbar vor der Grünen Zone mit dem US-Hauptquartier zündete ein Autofahrer den Sprengsatz in seinem Fahrzeug, und ein zweiter Angreifer brachte einen Bombengürtel zur Explosion. Ein dritter wurde von Polizisten mit gezielten Schüssen gestoppt und verletzt. Mindestens neun Menschen wurden verletzt. Unter dem Konflikt im Irak hat in erster Linie die Zivilbevölkerung zu leiden. Nach neuesten Zahlen wurden in der ersten Jahreshälfte bei Anschlägen 1.594 Zivilpersonen, 620 Polizisten und 275 irakische Soldaten getötet.