das wichtigste : Westwanderung leicht gebremst
WIESBADEN dpa ■ Weniger Menschen ziehen aus dem Osten der Bundesrepublik in den Westen. 146.400 Bewohner sind im vergangenen Jahr von den neuen Bundesländern in die alten umgezogen. Die umgekehrte Richtung wählten 94.700 Bundesbürger, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden gestern mitteilte. Die Statistiker haben zwischen 1991 und 2004 insgesamt 2,18 Millionen Fortzüge aus den neuen Ländern, aber nur 1,28 Millionen Zuzüge gezählt. „Dies führte für den Osten in diesem Zeitraum zu einem gesamten Abwanderungsverlust von 900.000 Menschen“, hieß es. Rund ein Fünftel der Menschen aus dem Osten ließ sich 2004 in Bayern nieder. Am zweitbeliebtesten war Niedersachsen, gefolgt von Baden-Württemberg und NRW. Sachsen verbuchte von den neuen Ländern die meisten Fortzüge, aber auch die meisten Zuzüge aus den alten Ländern.