das wichtigste : Erfolgreiches Kartellverfahren
WIESBADEN dpa ■ Alle zwölf hessischen Gasversorger, gegen die Kartellverfahren wegen starker Preiserhöhungen eingeleitet worden waren, haben eingelenkt. Am Donnerstag gaben die letzten vier der zwölf Anbieter nach, denen das hessische Wirtschaftsministerium überhöhte Tarife und den Missbrauch ihrer Monopolstellung vorgeworfen hatte. Die Kartellverfahren liefen seit Ende Juni. „Ohne Kartellverfahren wären die Gasrechnungen um durchschnittlich 62 Euro je Haushalt stärker angestiegen“, rechnete Wirtschaftsminister Alois Rhiel (CDU) vor. Dank der Preisabschläge würden 367.500 Haushalte um insgesamt 22,3 Millionen Euro entlastet. Eine Senkung der Tarife sei wegen der deutlich gestiegenen Rohstoffpreise derzeit nicht erreichbar. Verbraucherschützer sehen kein Ende der Preisspirale, sondern erwarten weitere Preissteigerungen.