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Archiv-Artikel

das wichtigste Wertheim: Karstadt erwägt Teilverzicht

BERLIN dpa/taz ■ Vor der nächsten Runde im Rechtsstreit um Wiedergutmachung für die von den Nazis enteignete jüdische Kaufmannsfamilie Wertheim erwägt der Warenhauskonzern KarstadtQuelle einen Teilrückzug. Am 9. Dezember sollte vor dem Berliner Verwaltungsgericht über eine Entschädigung für das Kerngelände des Wertheim-Stammsitzes am Leipiziger Platz in Berlin-Mitte verhandelt werden. Der Konzern hatte dort eine Klage gegen einen Rückübertragungsbescheid eingereicht. „Wir werden voraussichtlich in diesem Fall die Klage zurückziehen“, kündigte Konzernsprecher Jörg Howe gestern an. Hintergrund des Rückzugs ist die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts. Das hatte Ende Oktober eine KarstadtQuelle-Beschwerde verworfen. Dadurch sei auch eine Entscheidung in dem nun vorliegenden Fall „präjudiziert“ worden, sagte Howe.