das wichtigste : Schröder steigt bei Ostsee-Pipeline ein
BABAJEWO rtr/afp ■ Exbundeskanzler Gerhard Schröder soll Aufsichtsratschef der Deutsch-Russischen Gesellschaft für Entwicklung und Bau der Ostsee-Pipeline werden. Das kündigte der Chef des weltgrößten Gaskonzerns Gazprom gestern in Babajewo an. An der North European Gas Pipeline (NEGP) ist der russische Konzern mit 51 Prozent beteiligt, die deutschen Konzerne E.on und BASF mit jeweils 24,5 Prozent. Die 1.200 Kilometer lange Pipeline durch die Ostsee soll erstmals 2010 russisches Gas nach Deutschland pumpen. Schöder hatte das milliardenschwere Pipeline-Geschäft dank seiner guten Beziehungen zum russischen Präsidenten Wladimir Putin während seiner Amtszeit selbst eingefädelt. „Auf Wunsch der drei Partner bin ich gern bereit, Verantwortung im Aufsichtsrat zu übernehmen“, erklärte Schröder gestern nach Angaben seines Berliner Büros.