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Archiv-Artikel

das wichtigste Syrien will kooperieren

Damaskus sagt Unterstützung von Waffenembargo gegen Hisbollah zu. Assad für Friedensgespräche

DAMASKUS ap/dpa ■ Syrien ist laut UN-Generalsekretär Kofi Annan bereit, alle erforderlichen Maßnahmen für ein Waffenembargo gegen die radikal-islamische Hisbollah umzusetzen. Nach einem Treffen mit dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad sagte Annan gestern in Damaskus, Syrien habe zwar immer noch Vorbehalte gegen die Präsenz ausländischer Truppen an der libanesisch-syrischen Grenze. Assad habe sich aber bereit erklärt, „alle Maßnahmen zu ergreifen, die für die Umsetzung von Paragraf 15 der UN-Resolution 1701 erforderlich sind“. Dieser Paragraf umfasst auch das Verbot von Waffenlieferungen an die Hisbollah.

Syrien werde seine Grenzpatrouillen so schnell wie möglich verstärken und die Zusammenarbeit mit der libanesischen Armee regeln, um den Waffenschmuggel zu unterbinden, sagte Annan. Dazu sollten, wenn möglich, gemeinsame syrisch-libanesische Grenzkontrollen eingerichtet werden.

Annan hält sich seit Anfang der Woche im Nahen Osten auf. Er hat bereits Beirut, Tel Aviv und Amman besucht.

Er und Assad seien sich einig, dass die Waffenruhe im Libanon eine Chance auf Frieden im Nahen Osten bedeute, betonte Annan. Die Zeit sei gekommen, „die Friedensbemühungen in der Region neu zu aktivieren“. Assad sei jederzeit zu einem Treffen mit dem von der antisyrischen Mehrheit unterstützten libanesischen Premier Fuad Siniora bereit, erklärte Annan.