das wetter: Hund heißt Mann
Im Hof war nichts los. Mann betrachtete sein Konterfei. Wie schön er doch war, wie gut getroffen! Der Hundehüttenhöhlenmaler verstand sein Handwerk aber sowas von. Mann bellte vor Freude eine Oktave höher. Sein sehniger, schlanker und äußerst feingliedriger Körper war auch ohne Taschenlampe auf dem Fries gut zu erkennen. Wie er da so saß, auf seinen hohen Beinen! Ein Gedicht, stets sprungbereit, Mann war schließlich ein Windhund. Drei dreieckige Schlappohren umrahmten seinen schmalen Kopf mit langem Fang. Mann schnappte sich die Hundebürste aus dem Plastikschächtelchen von Frau und striegelte seine Dreiecke. Seine Rute war tief angesetzt und lief schlank aus. Er wedelte Hals über Kopf vor Freude, er war so hübsch! Wenn nur Frau nicht wäre. Mann wackelte tief in die Hundehütte hinein und zog einen Flunsch.
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