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das wetterHeulboden

Die Liesl konnte es nicht fassen. Der Alois hatte sie verlassen. Was für eine Sünde, hier oben auf der Alm. Die Liesl raufte sich ihr in Schnecken gelegtes Haar, bis die Gänseblümchen einzeln hinausfielen. Der Alois! Der Schuft! Erst fensterln, bis der Rahmen hinausfiel und die alte Matzinger von der Alm nebenan schon beim Bürgermeister unten im Tal vorgesprochen hatte „wegen dem Lärm da oben“. Und dann das! Weg war er, über alle Berge, und ihre vier Kälber hatte der Alois auch mitgenommen. Die Liesl zerfloss in Tränen, der Heuboden suppte durch und Rettung gab es nicht. Doch, was war das? Ein Gurkenhobelvertreter legte sich wie von Zauberhand neben sie ins warme Heu auf dem Heulboden. Der Tränenstrom von der Liesl versiegte augenblicklich, denn der Gurkenhobelvertreter hatte viel zu erzählen, die Liesl verstand nix. Und dann ging auch schon der Wecker. Fluchend stand klobig der Alois neben der Liesl auf.

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