das wetter: Schlabben
Max Slevogt kippte sich einen hinter die Binde. Gleich flutschte der Pinsel wieder, der Monet der Pfalz war’s zufrieden. Und seine Muse, die Krämersfrau vom Deutschen Eck, hatte ihm doch tatsächlich ein Stündchen in Aussicht gestellt. Was wollte er, Max Slevogt, mehr? Jetzt blieb nur noch der leidige Fußpilz, der Slevogt schon seit seinen Duisburger Akademiejahren quälte. Quoi faire? Die Muse hatte ihn darob schon des Öfteren versetzt. Slevogt blieb einzig eine Wahl: Die Neischlubbschlabben beim Verkehr anlassen.
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