das wetter: Über den Gipfeln
Klemmetfinger wischte sich den Schweiß von der Stirn und wünschte sich zurück an den Tresen des Wolligen Dorsches. Dort hatte er zum ersten Mal vom Nuptialfirn auf den eisernen Gletschern von Brasnodorsk gehört, der auf den Metallschrunden an den Ufern des Limbischen Meers zu blühen begann, wenn sich über den Zwillingsgipfeln von Hasdrubal-Nord und der Schlatterspitze die Kassiopeia mit dem Großen Moloch vermählte. Dann erwachte die Moräne am Fuße des Gebirges, so dass ihren Klüften der Kalmar von Drensteinfurt entsteigen konnte, um seine Opfer zwischen den Zeigetentakeln zu feinstem Puder ... Klemmetfinger knipste den Fernseher aus. Er hätte im Dorsch lieber noch einen Krokantbecher mit Tollkirschen nehmen sollen. Natur-Dokus vor dem Schlafengehen regten ihn zu sehr auf.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen