das wetter: wolfgang hyroniemus böckl :
Ergriffen lauschte das Publikum den Wellen, die hinauftänzelten in die Kuppel und sich dort am Kronleuchter brachen, um in tausenden fein ziselierten Tropfen herabzuregnen auf die begierig das musikalische Nass erwartenden Zuhörer. Manch einer im Saal hatte sogar den Mund leicht geöffnet, als ob er getränkt werde wolle vom süßen Saft der Melodie. Mit offenen Mündern staunten sie immer mehr. Nur Wolfgang Hyroniemus Böckl war unempfänglich für den Rausch der Klänge, seine zartgliedrigen Finger huschten über die elfenbeinfarbenen Tasten, und der Bühnenboden vibrierte unter der Kraft seiner die Hebel bearbeitenden Füße. Umso größer strahlte das Wunder: Wolfgang Hyroniemus Böckl war taub wie Brot.