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Archiv-Artikel

das wetter: kurt (3)

Die Damen der Gesellschaft schätzten Kurts körperliche Attribute und legten überall zärtliche Fallen der Verlockung aus, die selbst seine überirdische Lauterkeit heftig auf die Probe stellten. Noch am Morgen war sein Leben der Ausdruck reinsten Friedens mit der Welt gewesen. Er befand sich in jenem Zustand hellster Heiterkeit der Seele, der umso viel erhabener ist über den angenehmsten Taumel, den unsere Sinne zu versprechen vermögen. Doch ein wahrlich böses Geschick führte ihn bei seinem morgendlichen Trainingslauf um den Stadtpark vorbei an einer Bank, auf der eine wildverwegene Dame saß, deren höchst ungezügelter Leidenschaft Kurt bei verschiedenen Gelegenheiten beinahe zum Opfer gefallen wäre …