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das wetter: eine idylle

Still dösen Berg und Tal im fetten Schein des Mittagsgestirns. Lautlos in der Hitze atmet die Luft sich selbst. Behaglich sonnt die Wiese sich unter dem meerblauen Himmel, der über die Landschaft sich wälzt. Tiefer Friede durchwaltet den Globus warm. Baum und Strauch und Busch machen ein Nickerchen. Es duselt das Schaf am Busen des Schäfers, träge ruht im Schatten des Felsens, von dem ein kühlender Quell heiter perlt, der riesige Tatzelwurm. Leise summen die Bienen wie zirpende Zikaden, die Pinien flüstern: Heiliger Friede! Heilige Ruhe! Heilige Idylle! So friedlich, ruhig und idyllisch ist es stets, wenn der riesige Tatzelwurm gut zu Mittag gegessen hat. Ein, zwei Menschen genügen.

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