das wetter: ein gemetzel

Stürme brausten um die Wette und trieben ihr Spiel mit dem aufgeregten Schwarm tollkühner, halbstarker Mücken, die sich bei Nacht und Nebel aus ihren Elternhäusern gewagt hatten, um – den tosenden Elementen ausgeliefert – einander Proben ihres Muts und Könnens zu liefern. Heller Mondenschein schien auf das Land – das einzige Land der Welt, in dem gleichzeitig Sturm, Nebel und heller Mondenschein herrschen konnten. Ein wildes Land, ein gefährliches Land, ein Land, in dem sich in selbiger Nacht ein aufgeregtes Rudel tollkühner, halbstarker Schwalben umhertrieb, die sich bei Nacht und Nebel aus ihren Elternhäusern gewagt hatten, um das Rudel tollkühner Mücken zu jagen. An der großen Eiche trafen die aufgewühlten Fronten aufeinander. Der Sturm heulte und brauste. Es wurde ein gräuliches Gemetzel. Die meuchelnden Schwalben wüteten unter den Mücken und schlugen sich die Bäuche so voll, dass es einfach scheußlich, zynisch, Mücken verachtend und zum erschüttert Wegsehen war. Eine traurige Stille war die ernüchternde Folge. Und die Moral von der Geschicht’? Die gibt es diesmal nicht!!!