das wetter: der rote schatten (6)

Joe O’Malley ließ die Hand mit der Bleispritze sinken. Er konnte es nicht tun – nicht, wenn ihn die zwei grünen Augen frontal ansahen. „Verdammt, ich habe es geschworen“, fluchte O’Malley, doch er wusste, der Rote Schatten würde seiner Strafe entgehen. Mick, die Ratte, war umsonst gestorben, und einem Freund nicht den letzten Gefallen zu tun, das war für O’Malley wie ein unerledigter Abwaschberg mit verkrusteten Tellern und fettigen Gläsern. Starr verfolgte der Nachwuchsdetektiv, dass der Rote Schatten in der Tür verschwand, die Ma Smith jetzt aufgerissen hatte. Joe O’Malley klappte den Kragen seines Trenchcoats um und ging nach unten. In der Canalstreet zerplatzten die letzten Regentropfen auf dem Pflaster.