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Archiv-Artikel

das wetter: der graf

Fürwahr, diese Aussicht war grandios. Gebannt starrte der Graf auf den üppig gedeckten Frühstückstisch vor ihm und ignorierte die im Sonnenlicht glänzenden Weinberge ringsum und seine junge, bildhübsche Frau ihm gegenüber. Was war das alles schon gegen dieses Wunderwerk der Ingenieurskunst, das ihn chromblitzend verzauberte? Der Graf war immer stolz darauf gewesen, noch nie ein Werkzeug in die Hand genommen zu haben – bis zu diesem Moment. Schlagartig wurde ihm sein ganzes Elend bewusst. Tränenbäche setzten seinen Zwirbelbart unter Wasser. Dann nahm der Graf den Toaster vom Tisch und drückte ihn zärtlich an seine schmale Brust. Nie wieder wollte er ihn loslassen, nie wieder. Er hatte sich verliebt …