das kommt:
Juden, Christen und Muslime
Die Tradition der heutigen wissenschaftliche Welt ist stark beeinflusst von jüdischen, christlichen und muslimischen Gelehrten, die im Mittelalter Schriften der Antike übersetzten. Zuerst im Nahen Osten ins Arabische und dann in Europa aus dem Arabischen ins Lateinische. Im 9. Jahrhundert entstand in Bagdad das Haus der Weisheit, von dem eine rege Übersetzungstätigkeit ausging. Persische, syrisch-aramäische, hebräische, indische (Sanskrit) und lateinische Schriften wurden von jüdischen, christlichen und sabäischen Gelehrten ins Arabische übertragen. Die Ausstellung „Juden, Christen und Muslime“, von der Österreichischen Nationalbibliothek erstellt, widmet sich dieser Phase und vier der großen Schriftkulturen: Hebräisch, Griechisch, Arabisch und Latein.
9. 12. bis 4. 3. 18, Martin-Gropius-Bau Berlin
Mir nämeds uf öis
Der Schweiter Regisseur Christoph Marthaler kehrt mit einer Uraufführung nach Zürich zurück. Von 2000 bis 2004 leitete er dort mit Anna Viebrock und Stefanie Carp das Schauspielhaus. Von der Kritik mehrfach zum Theater des Jahres gekürt, gab man aufgrund des Streits mit der Politik die Leitung der ersten Bühne der Schweiz wieder ab. Nun, 13 Jahre später, steht also wieder eine Marthaler-Premiere in Zürich auf dem Programm. Der musische und mit Humor gesegnete Regisseur verspricht mit seinem Ensemble die Finanzinstitutionen seiner Heimat auf der Bühne zu würdigen. Nach den Finanzkrisen mit ihren „Bad Banks“ zielt die Inszenierung nun auf den Gesamtzusammenhang „globaler Sündenfülle“. Einen „Bad State“, der verspricht, allen anderen ihre Probleme abzunehmen. Und zwar alle: „Mir nämeds uf öis!“
Ab 14. 12. Pfauen, Zürich
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