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Edin Terzić und Lothar Matthäus (und Tabea Kemme) Foto: imago/Revierfoto

Wo wird eigentlich über Fußballtrainer geredet? Der Exweltfußballer und Exweltmeister weiß es: In den kommenden Tagen wird es „einen runden Tisch geben, wo sich die Verantwortlichen zusammensetzen müssen“. Lothar Matthäus spricht über Edin Terzić von Borussia Dortmund. Bei Matthäus’ rundem Tisch „wird auch über den Trainer diskutiert“.

Rund sind Tische bei Pressekonferenzen in der Regel nicht. Meist rechteckig und wie beim Frontalunterricht aufgestellt. Deswegen finden dort auch keine Trainerdebatten statt. „Sie glauben doch nicht im Ernst, dass ich jetzt über meine eigene Nachfolge spreche“, musste Thomas Tuchel, Trainer von Bayern München, daher sagen, als ein Journalist ihn danach fragte. Aber dann näherte sich Tuchel doch der Diskussion an. „Im Moment bin ich hier, wer weiß, wie lange“, legte er realistisch los, denn welcher Bayern-München-Trainer weiß so etwas schon. Doch er wurde konkreter: Wie der VfB Stuttgart aktuell spiele, „das ist die Handschrift von Sebastian“, erklärte Tuchel und kam dann auf sich zu sprechen: „Das ist das, was zählt, wir Trainer versuchen uns zu definieren über die Handschrift, die Art und Weise, wie unsere Teams spielen.“

Offene Worte also, wie man sie an einem runden Tisch schon mal ausspricht. Auch Lothar Matthäus ist einer, der offen spricht und alles abwägt, eher zu einem Urteil gelangt. „Die Champions League spricht natürlich für den Trainer“, sagt er über Borussia Dormund und Edin Terzić, aber: „Wenn es nur die Bundesliga zu beurteilen gilt, dann muss auch über den Trainer diskutiert werden.“ Vor allem von Experten. (mak)

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