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Archiv-Artikel

daily dope (230)

„Das Blut floss einfach nicht. Erst ist ein kleines bisschen geflossen, dann klumpte das Blut.“ Patrik Sinkewitz hat nach seinen Aussagen vor der Anti-Doping-Kommission des Bundes Deutscher Radfahrer und dem BKA nun auch öffentlich gebeichtet. Der oben zitierte Satz stammt aus einem Interview, das der gefeuerte frühere T-Mobile-Profi dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel gegeben hat. Darin schildert er, wie die Teamärzte Lothar Heinrich und Andreas Schmidt vor der Tour de France 2006 Eigenblutdoping für ihn organisiert haben. Sinkewitz’ Äußerungen legen nahe, dass die Profis bis ins Vorjahr auf ein funktionierendes Dopingsystem beim Team T-Mobile zurückgreifen konnten. Aus dem Team von 2006 fährt nur noch Michael Rogers (Australien) für T-Mobile. Der bestreitet bis dato, mit Doping in Berührung gekommen zu sein. TAZ