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Archiv-Artikel

daily dope (138)

Rudolf Scharping sagte am Wochenende auf der Jahreshauptversammlung des Bundes Deutscher-Radfahrer (BDR) in Stuttgart, der Radsport habe „die Intensivstation verlassen, nun sind wir in der Reha und müssen alles tun, um einen Rückfall zu verhüten“. Scharping unterstrich die seiner Meinung nach konsequente Haltung der deutschen Profiteams und des Weltverbandes UCI, der das deutsche Antidoping-Modell „fast 1:1 übernommen“ habe. Er sei jedoch nicht weltfremd: „Verstöße wird es immer wieder geben, das ist in allen Bereichen des Lebens und auch in allen Sportarten so. Das Thema Doping wird uns nicht verlassen.“ Bedauerlich sei nur die Konzentration auf Negativschlagzeilen: „Jan Ullrich und Jörg Jaksche sind unter Dopingverdacht – zwei unter vielen Tausenden. Dass die Hallen-WM 2006 in Chemnitz von einem Klub mit nur 14 Mitgliedern grandios organisiert worden ist – diese Geschichte habe ich nirgendwo gelesen.“ Die Straßen-WM im September in Stuttgart werde zeigen, „dass der Radsport mit seinen ehrenamtlichen Helfern die größte Breitensportbewegung im Lande ist“. TAZ