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dänische königssorgen: sein oder nichtsein?

Irgendetwas ist faul im Staate Dänemark. Während in anderen europäischen Königshäusern geheiratet wird, dass sich die Balken biegen, sirren im Kopenhagener Königspalast die Schmetterlinge unter den Tapeten, um hier einmal eine besonders barocke-preziöse, ja seelmann-eggebertsche Metapher für Ehekrise in den Text einfließen zu lassen. Prinz Henrik, Ehemann der dänischen Königin Margrethe II., hat den Hof verlassen und weilt auf einem Weinschloss in Frankreich. Er fühle sich durch seinen Sohn, Kronprinz Frederik, degradiert und wolle eine „Denkpause“. Henrik hatte zuletzt geklagt, er fühle sich in der royalen Hierarchie durch seinen Sohn zur Nummer drei „degradiert und gedemütigt“. Daraufhin hatte er seine Teilnahme an der niederländischen Hochzeit am Samstag verweigert. Königin Margrethe und Kronprinz Frederik mussten Hals über Kopf zu „klärenden Gesprächen“ nach Südfrankreich reisen. Wo sie den grübelnden Hamlet-Henrik mit einem Totenschädel in der Hand vorfanden: Sein oder Nichtsein? Immer diese Dänensorgen …

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