corona in berlin:
Geld für Alleinerziehende
Alleinerziehende Eltern, die wegen der Schließung der Kinderbetreuung in der Coronakrise weniger Gehalt bekommen haben, sollen vom Land entschädigt werden. Dafür hat Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) rund 23 Millionen Euro bereitgestellt, wie er am Dienstag mitteilte; die Verteilung soll über die Finanzämter erfolgen. Berechtigt seien jene „ledigen Elternteile“, die wegen der coronabedingten Schließung von Kita oder Hort zu Hause bleiben mussten; die Entschädigung werde bis zu sechs Wochen gezahlt. Das entsprechende Bundesgesetz sei jedoch erst eine Woche alt; deswegen habe das Land keine Erfahrung, wie viele Menschen betroffen sein könnten. Er habe mit rund 12.000 Menschen kalkuliert. Sollten es mehr Betroffene sein, werde nachgebessert. (taz)
TU-Umfrage zu Homeoffice
Wie produktiv und zufrieden sind Menschen im Homeoffice? Was könnte nach der Corona-Epidemie fortgeführt werden? Diese Fragen untersuchen Forscher der Technischen Universität Berlin und internationale Kollegen jetzt anhand von Fragebögen im Internet. Für ihre anonyme Umfrage, die nur wenige Minuten beanspruche, suchen sie noch Teilnehmer, wie Søren Salomo, Leiter des Fachgebiets Technologie- und Innovationsmanagement, am Dienstag in Berlin mitteilte. Durch die Corona-Pandemie arbeiten plötzlich viele Menschen im Homeoffice. Ziel sei es, die Erfahrungen zu sammeln und zu analysieren, so Salomo. (dpa)
Risikogruppe Behinderte
Menschen mit Behinderung werden nach Ansicht von Fachverbänden bislang nicht als Risikogruppe in der Corona-Krise berücksichtigt. „Bei den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und zum Schutz besonders gefährdeter Personengruppen sind Menschen mit Behinderung bislang zu wenig im Fokus“, kritisierte der Zusammenschluss der Fachverbände für Menschen mit Behinderung am Dienstag. Menschen mit Behinderung hätten oft Vorerkrankungen oder ein geschwächtes Immunsystem, was bei einer Infektion das Risiko für einen schweren Verlauf erhöhe.Die Verbände forderten, alle Einrichtungen der Eingliederungshilfe mit Schutzausrüstung auszustatten. Auch müssten die Virus-Tests von Menschen mit Behinderung bevorzugt behandelt werden. Es sei zu beachten, dass in den Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderung viele Menschen zusammenlebten, weshalb die Ansteckungsgefahr hoch sei. (dpa)
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