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Archiv-Artikel

confettiparade Helikopter-Franz

Die Lichtgestalt des deutschen Fußballs hebt ab, um Jürgen Klinsmann einen göttlichen Dienst zu erweisen

Von ARUE

Millionen Fernsehzuschauer rieben sich verdutzt die Augen. Franz Beckenbauer stieg in einen Hubschrauber und erzählte dabei voller Stolz, dass er die nächsten zwei Wochen nur noch mit diesem Gefährt unterwegs sei. Natürlich muss der OK-Chef der WM immer und überall vor Ort sein bei der Mini-WM. Dass er dafür aber einen Hubschrauber benötigt? Ist Franz Beckenbauer etwa in der Krise – so wie seine kickenden Epigonen? Braucht die Lichtgestalt, der eingeborene Sohn des Fußballgottes, jetzt schon einen Hubschrauber um dem Himmel näher zu kommen?

Auch heute wird er wieder in seinen Helikopter steigen, um nach Köln zu fliegen. Jürgen Klinsmann soll die Lichtgestalt gebeten haben, diesmal nicht vor dem Spiel zu landen, um seinen Leib auf der Tribüne zu platzieren. Der Gesalbte soll vielmehr während des ganzen Spiels über dem Rasen kreisen, auf dass die Klinsmann-Jünger in Verzückung geraten, wenn sie beim Stoßgebet („Mein Fußballgott, warum hast du mich verlassen!“) nach oben blicken. Und dann werden sie ihn, der Gottgleichen, erblicken und sehen, dass er ihnen beisteht. Und so wird sich alles wie ein Wunder fügen und Deutschland wird Mini-Weltmeister werden.

Bei eBay sollen übrigens schon die ersten Gebote eingegangen sein für den Hubschrauber des Göttlichen. Da heißt es mitbieten. Nicht auszudenken, was das fliegende Franzl-Mobil wert sein wird, wenn Beckenbauer dereinst nicht nur zum Uefa-Präsidenten, sondern auch noch zum Papst gewählt wird. ARUE