carlier | gebauer : Lesarten der Gewalt
Bilder, wie sie in den kaleidoskopähnlichen Bildboxen und der vierkanaligen Videoinstallation „Ring“ von Sebastiab Diaz Morales zu sehen sind, haben immer etwas Abstraktes. Die Gewaltszenen, die der Argentinier für „Ring“ aus Spektakeln wie Boxkämpfen in schwarzweiße, nahezu zeichnerische Bilder umwandelt, reflektieren die Distanz, die NutzerInnen von Medien gegenüber dem eigentlichen Geschehen einnehmen. Wie ein Weißabgleich fügt Morales immer wieder Aufnahmen von kargen Landschaften in den Bilderstrom, die auch als Verweise auf eine existenzielle Lebensweise gelesen werden können. MJ
Bis 20. Okt., Di.–Sa. 11–18 Uhr, Holzmarktstr. 15, Bogen 51, 52