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Archiv-Artikel

briten: jetzt grunzen sie nur noch

Unsere besten Freunde, die Briten, sind bekanntermaßen nicht besonders sprechfreudig. Lieber werfen sie an den Stränden Mallorcas wortlos ihre Handtücher auf unsere Liegen. Oder sie haben den Mund voll mit lauwarmem Tee und schaler Mintsoße. Aber was sollen sie auch sagen, beherrschen die Briten doch allenfalls ihre eigene merkwürdig gaumengurrige Sprache. Die Sprechwerkzeuge aber sind längst rettungslos verformt. Das hat nun endlich auch die Regierung in London erkannt. Nach Erkenntnissen der „Behörde zur Erhaltung der britischen Bildungsstandards“ beschränkt sich inzwischen die Kommunikation im Familienkreis auf „kurze Zurufe, Brumm- und Grunzgeräusche“. Nach Ansicht des Behördendirektors, Alan Wells, wird diese saumäßige Verständigung durch die in britischen Haushalten andauernd laufenden Fernseher verursacht. Die Regierung habe deshalb ein Programm entwickelt, mit dem die brummenden Eltern lernen können, wie sie mit ihren grunzenden Kindern ins Gespräch kommen, erklärte Wells in der näselnden Times.