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brief des tages

Wirtschaftskriege der USA

„Gefährliche Gretchenfrage“, taz vom 11. 7. 25

Dieser Beitrag von Professor Goldmann ist goldrichtig und kommt just in time!

Tatsächlich nehmen ja sowohl auf internationaler als auch nationaler und lokaler Ebene die Regelverstöße zu. Die neoliberale Konkurrenzlogik wird maßgeblich.

Der konservative Staatsphilosoph Edmund Burke sagte einmal: „Die einzige Voraussetzung für den Triumph des Bösen ist, dass gute Menschen nichts tun.“ Das trifft wohl auch auf Institutionen und Staaten zu – und hier tolerieren die feinen westlichen Regierungen gigantische Verbrechen und eklatante Völkerrechtsverletzungen.

Ein historisch einmaliges Beispiel ist die seit 1961 (!) von den USA gegen das Nachbarland Kuba praktizierte und immer wieder verschärfte Blockade, kombiniert mit illegalen Subversionen. Gemäß der Schätzungen des US-Ökonomen Jeffrey Sachs reduzieren die USA damit „das kubanische Pro-Kopf-Einkommen auf ein Drittel oder ein Viertel dessen, was es ohne die Blockade betragen würde“. Perfiderweise wird dieser Wirtschaftskrieg nun von Trump noch weiter eskaliert – mit dem expliziten Ziel, mit allen Mitteln einen Umsturz („regime change“) zu provozieren. Edgar Göll, Berlin

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