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brief des tages

Nicht die Medien töten

„+++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++“,

taz vom 21. 12. 24

Wie selbstverständlich hatte ich vor Kurzem das herrliche Foto von zwei geliebten Menschen betrachtet, die auf einem Weihnachtsmarkt ein Selfie von sich aufgenommen und mir geschickt hatten … Nehmen wir das Leben zu selbstverständlich? Erst recht ein gutes, gesundes Leben? Die taz schreibt über Jemen, über Gaza, von Leid und Tod, die das israelische Militär der palästinensischen Bevölkerung bringen: 19 Tote, darunter 12 Kinder. Manche sagen lapidar, es sei den überall verfügbaren Medien und den dort heraussprudelnden Informationen geschuldet, dass wir das Gefühl hätten, Hass, Leid, die Gewalt und das Morden habe extrem zugenommen. Es ist eine große Schuld, die alle Staaten – darunter auch die sogenannten Demokratien – auf sich laden, die zurzeit Kriege führen und Kriege unterstützen: Sie lassen ihre Bür­ge­r*in­nen an einer Realität teilhaben, die zu Gewalt als Mittel der Durchsetzung des Willens geradezu auffordert. So bleibt „Frieden schaffen möglichst ohne Waffen“ ein zwingend notwendiger zivilisatorischer Prozess, der schnellstens wieder angestoßen werden muss. Roswitha Halverscheid, St. Léger sur Vouzance, Frankreich

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