piwik no script img

brief des tages

CDU will „Hartz 4 Zwo“

„Die Bestrafungssucht der CDU.

Mit der „Neuen Grundsicherung“ will die CDU Sozialhilfeempfänger bestrafen“,

taz vom 20. 3. 24

Die CDU kocht also erneut eine alte Suppe in neuen Töpfen auf, um angeblichen Missbrauch von Bürgergeld zu stoppen. Wieso nicht direkt in „Hartz 4 Zwo“ umbenennen? Erneut werden BürgergeldempfängerInnen pauschal als Faulpelze in der sozialen Hängematte diskreditiert. Eine völlige Streichung der Grundsicherung würde die wenigen Totalverweigerer zur Schwarzarbeit oder Kriminalität treiben, soweit sie ihren Lebensunterhalt nicht mit Betteln bestreiten wollen. Zur Schaffung der verpflichtenden Beschäftigung muss dann wohl auch erneut ein zweiter Arbeitsmarkt unterhalb des Mindestlohnes geschaffen werden, schon bekannt als 1-Euro-Job aus „seligen Hartzerzeiten“. Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich immer weiter – und der CDU, beklatscht von AfD und FDP, fällt nichts Besseres ein, als Menschen, die schon am Existenzminimum leben, verantwortlich zu machen für die wirtschaftlichen Krisen. Am anderen Ende der Schere kann unbehelligt Einkommen, Vermögen und damit der Wohlstand vermehrt werden. Heinz Kurtenbach, Much

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen