piwik no script img

brief des tages

Die Gesellschaft zukunftsfest gestalten

„Oppositionsführer Lindner“, taz vom 17. 1. 24

Christian Lindner will, dass ich meinem Nachbarn sein Bürgergeld missgönne. Vermutlich sieht er das als leistungsloses Einkommen. Und das lehnt er ja rundum ab. Wer definiert es aber und wie? Ist die Differenz zwischen Gehältern für Männer und Frauen nicht auch leistungslos? Und wer erfolgreicher war in seinen Gehaltsverhandlungen, leistet der wirklich mehr? Oder wenn der Markt gerade für bestimmte Berufe mehr hergibt: Ist das ein Mehr an Leistung? Meint Herr Lindner vielleicht, dass jeder und jede springen muss, um einen Reicheren reicher zu machen? Stört es ihn, wenn das nicht klappt? Wo bleibt da Freiheit und Selbstbestimmung? Ich weiß nicht, welchen meiner Nachbarn Herr Lindner meint. Ich finde, es soll jeder entscheiden dürfen, mit wie wenig Geld er auskommen kann. Und wer sagt, dass Bü­ger­geld­emp­fän­ge­r:in­nen nichts für die Gesellschaft tun, etwa wenn sie Kinder erziehen oder Angehörige pflegen? Zusammenhalt fördern statt Neid zu schüren ist das Gebot der Stunde! Und miteinander die Gesellschaft zukunftsfest gestalten.

Maria Gubisch, Gelnhausen

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen