brief des tages:
„Terror in Israel“: 2 Seiten
„Mit der Kraft der Bildung Brücken bauen“, taz vom 2. 2. 23
Zu dem Kommentar des israelischen Botschafter in Berlin, Ron Prosor, möchte ich die von ihm vergessene Seite der Situation erläutern: Was bringt einen 13-jährigen palästinensischen Jungen dazu, Menschen ermorden zu wollen? Was ist schiefgelaufen, dass Muhammad Aliwat eine Waffe genommen und auf eine Gruppe jüdischer Israelis geschossen hat? Die Antwort ist: tagtägliche Gewalt durch israelisches Militär, das zahllose Razzien und Angriffe in palästinensischen Dörfern und Städten verübt, die regelmäßig zahlreiche Todesopfer und ungezählte Verletzte und traumatisierte Kinder hinterlassen. Gewalt durch israelische Siedler, die auf besetztem Land illegale Siedlungen errichten und palästinensische Menschen angreifen und verletzen. Gewalt, die durch den Tod von ganzen Familien durch israelische Kugeln und Bomben in praktisch jede palästinensische Gemeinschaft, in jede Familie, in jedes Dorf, in jede Nachbarschaft getragen wird. Es wäre viel geholfen, wenn Israel nicht völlig straffrei mit seinen Bomben EU-finanzierte Infrastruktur, Schulen, Krankenhäuser und Dörfer zerstören dürfte. Das muss gestoppt werden. Damaris Köhler, Mannheim
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