brief des tages:
„Greenwashing“ plus Tesla
„Gutes Vorbild. Schlechtes Vorbild“,
taz vom 26./27. 3. 22
Eigentlich sind es leider zwei schlechte Vorbilder, die die taz diesmal ausgewählt hat, denn auch wenn der Hamburger Flughafen selbst klimaneutral betrieben wird, bleibt das Fliegen immer noch eine sehr große Klimasünde. Sie zitieren ja selbst den BUND, der das Zertifikat für den Hamburger Flughafen als „Mogelpackung“ und perfides „Greenwashing“ bezeichnet. Die Kritik am Tesla-Werk in Brandenburg und an Tesla generell kann ich voll unterschreiben. Robert Habeck möchte aber sicher nicht, wie hier angedeutet wird, dass in Zukunft bei allen Projekten „brachial“ über Umweltbelange hinweggegangen wird. Er hatte wohl die Verfahren zur Genehmigung von Windparks im Kopf (die im Gegensatz zu Tesla kein Wasser verbrauchen). Dort lässt eine unheilige Allianz aus detailverliebten Beamten und Pseudoumweltverbänden auch unproblematische Vorhaben zu endlosen Geschichten werden. Die ausufernden Klagemöglichkeiten von solchen Pseudoumweltschützern müssen auf Normalmaß zurückgeführt werden. Und bei der Anerkennung der Umweltverbände mit Klagerecht muss größere Sorgfalt Platz greifen. Eduard Belotti, Augsburg
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