brief des tages:
Klöckner und die Wildtiere
„Wildtiere im Zirkus: Eine Frage der
Haltung“, taz vom 22. 4. 21
Weltweit setzen sich zahlreiche Aktivist*innen dafür ein, dass Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung und ungestört von Menschen leben können. Sie eint die Überzeugung, dass ein artgerechtes Leben für alle Tiere nur in Freiheit möglich ist. Dieser taz-Artikel vertritt dagegen die Meinung, dass es nicht erwiesen sei, dass es Wildtieren, die in Zirkussen zur Schau gestellt werden und tolle Kunststücke vollbringen dürfen, um dem Menschen eine Freude zu machen, schlecht gehe. Kronzeugen für diese These sind die Zirkusleute, die selbstverständlich gerne Lobbyismus in eigener Sache betreiben, und mehrere Forscher*innen, für die es ebenfalls kein Problem ist, wenn Wildtiere dressiert und auf engstem Raum gefangen gehalten werden. Die Gegenseite kommt kaum zu Wort. Nun kann ich leider nicht mit Tieren reden. Doch wenn man sie fragen könnte, ob sie lieber in Gefangenschaft Kunststücke für Menschen machen oder in Freiheit leben möchten, welche Antwort wäre wohl wahrscheinlich? Kritik an Julia Klöckner halte ich immer für angebracht, nur in diesem Fall hat sie meiner Meinung nach mal fast alles richtig gemacht. Rüdiger Loeffelmeier, Berlin
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