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brief des tages

Wenn die Maut für Busse kommt, freut’s Billigflieger

„Wenn der Bus kommt“, taz vom 13. 2. 18

Völlig unverständlich als seit 30 Jahren tätiger Busunternehmer ist mir die Forderung nach einer Maut für Busse. Die Maut müssen immer die Verbraucher bezahlen, in diesem Fall die eher einkommensschwachen Nutzer.

Busunternehmer zahlen über die Dieselsteuer und Fahrzeugsteuer ihren Anteil an den Straßenkosten. Im Vergleich zu den Konkurrenten Flug und Bahn erhalten Busunternehmen keinerlei Unterstützung. Es gibt oft nicht mal vernünftige Haltemöglichkeiten für Busse, was dazu führt, dass eine Großstadt wie Köln von den Fernlinienbussen nicht angefahren werden darf.

Busse sind aufgrund ihrer Verbrauchsdaten (circa 0,5 Liter/Person auf 100 Kilometer) und moderner Ad­blue-Technik das mit Abstand umweltfreundlichste Verkehrsmittel. Mittlerweile ist es so, dass durch die Förderung der Billigflieger über kaum versteuertes Kerosin und subventionierte Flughäfen der umweltfreundliche Busverkehr nach Spanien fast zusammengebrochen ist.

Unter anderem auch wegen der hohen Mautkosten in Frankreich und Spanien.

Helmut Mai, Hosenfeld

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