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brief des tages

1,5 °C – das sollte unverhandelbar sein

betr. „Weltklimarat: Game over“, taz vom 15. 1. 18

Der Weltklimarat berechnet auf Basis verschiedener ökonomischer Modelle mögliche Entwicklungspfade. Seit dem letzten Sachstandsbericht des IPCC stehen diese Modelle (IAMs) in der Kritik, weil sie sich auf intransparente Annahmen sowie fiktive und hoch riskante Geoengineering-Technologien beziehen, obwohl der IPCC selbst Risiken und Nebenwirkungen solcher Technologien an anderer Stelle beschreibt. Wenn es auf Basis dieser Modelle nicht gelingt, tragfähige, nachhaltige Pfade zu berechnen, die uns auf einen 1,5-°C-Kurs bringen, ist es naheliegender, dass die Modelle untauglich sind. Die Aussage im taz-Artikel, das 1,5-°C-Ziel sei nicht mehr zu schaffen, stimmt so nicht. Richtig wäre: Diese IPPC-Szenarien ermöglichen es nicht, konkrete politische Handlungsoptionen für eine Transformation vorzugeben.

Wem hilft es, das 1,5-°C-Ziel jetzt für gescheitert zu erklären? Die Botschaft auf dem taz-Cover: Game over für den Planeten. Man könnte es ja auch andersherum formulieren: 1,5 °C – das ist unverhandelbar. Game over für den Raubbau-Kapitalismus! Lili Fuhr, Berlin

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