bildungstipps

Ein Forschungsprojekt zum Thema „Lernen in Nachbarschaften. Kooperation von Ganztagsschulen mit dem Stadtteil in Bremen und NRW“ stellen kommenden Dienstag Ulrike Baumeier und Claudia Fortmann in Bremen vor. Als Mitarbeiterinnen des Instituts Arbeit und Wirtschaft untersuchten sie die Bedingungen, die zu einer stärkeren Vernetzung von Ganztagesschulen mit dem Stadtteil führen können.

9. Dezember 2008, 16 bis 18 Uhr, IAW-Sitzungsraum, Universitätsallee 21/23

Die Förderung von Lesen und Mathematik baut Schleswig-Holstein aus. Vom kommenden Schuljahr an solle es an allen weiterführenden Schulen, außer den Gymnasien, das seit 2006 erfolgreich erprobte Projekt „Niemanden zurücklassen – Lesen macht stark“ geben, erklärte Bildungsministerin Ute Erdsiek-Rave (SPD). Der Ansatz sieht eine individuelle Förderung der Schüler mit speziellen Lesemappen, zusätzlichen Lehrerstunden und externen Beratern vor. Dafür will das Ministerium 60 Lehrer einsetzen. Bis zu 250 Schulen sollen davon profitieren.

Ingenieure für den Bau von Windkraftanlagen sollen künftig in Bremerhaven ausgebildet werden. Der nach offiziellen Angaben einzigartige Masterstudiengang Windenergietechnik sei speziell auf die Belange der boomenden Windkraftbranche ausgerichtet, teilte die Hochschule Bremerhaven mit. Die Kosten des Studienganges werden für fünf Jahre von fünf Unternehmen aus dem Land Bremen übernommen. Sie stellten für zwei Stiftungsprofessuren insgesamt eine Million Euro zur Verfügung. Bremerhaven gilt als einer der führenden Standorte insbesondere für die Entwicklung und den Bau von Offshore-Windkraftanlagen.

Für den Lehrernachwuchs schafft Niedersachsen nach Meinung des Gymnasiallehrerverbandes nicht genügend finanzielle Anreize. „Die Wiedereinführung des Weihnachtsgeldes hätte eine wichtige Signalwirkung“, sagte Guillermo Spreckels, Vorsitzender des Berufsverbandes für Gymnasiallehrer in Niedersachsen. Mit Blick auf die PISA-Ergebnisse sei es wichtig, für die richtigen Rahmenbedingungen zu sorgen. Der schon jetzt erkennbare Lehrermangel werde durch Pensionierungen noch weiter zunehmen. Niedersachsen gehöre zu den wenigen Ländern, die weder Weihnachts- noch Urlaubsgeld zahlten. taz/dpa