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Archiv-Artikel

berichtigung

Hinterfragen ist ein Wort für den Index. Oder besser gleich für den Hintern. Etwas in Frage stellen – das klingt doch wunderbar. Etwas hinterfragen – das klingt scheußlich. So scheußlich wie „betroffen“, „Anliegen“ und „eigentlich“. Was also passiert, wenn ich meinen Hintern frage, wer die Wahl in den USA gewonnen hat? Aber ich frage mein Radio um 7 Uhr 45, und kaum ist mir die Tendenz klar, will ich das Bett nicht mehr verlassen. Heute nicht und morgen nicht und übermorgen auch nicht. Den Kollegen trifft es schlimmer: Er hat den taz-Verdienst der nächsten drei Monate auf Kerrys Sieg verwettet. Wishful Thinking. Oder kommt doch noch alles ganz anders?