berichtigung :
Das hätte man gerne erfahren: Wie Eminems jäh entbrannte Liebe zur Ambivalenz damit zusammengeht, dass für ihn nach wie vor alle Frauen Schlampen sind. Ist’s ein plötzlicher Ambivalenzaussetzer? Oder fordert gerade diese Diskrepanz das Publikum heraus, indem es ihm extra viel Ambivalenz aufbürdet: nämlich die, dass Eminem sein Spektrum einerseits erweitert, andererseits auf seiner Misogynie beharrt? Oder ist das alles ein cooler Sprechakt, den nur ganz uncoole Zicken wörtlich nehmen? Und wäre, in einer letzten Volte, Valerie Solanas’ Society For Cutting Up Men dann der Gipfel eines Denkens, das Ambivalenzen aushält?