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Archiv-Artikel

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Weil sonst nichts anliegt, ein kleines Update zum „Holländischen Tagebuch“, das Leon de Winter in der Welt führt und über das es in unserer gestrigen Ausgabe hieß, es bediene sich der gleichen rhetorischen Figuren wie der deutsche Antisemitismus des frühen 20. Jahrhunderts. Gestern beschreibt Winter einen ethnisch niederländischen Muslim als „Wahnsinnigen“, der ganz individuell vom „blinden Fanatismus des leidenschaftlichen Bekehrten“ getrieben sei. In „islamischen Familien“ dagegen gelte es zu untersuchen: „Wie tief sitzen Hass und Abscheu gegen Homosexuelle, Christen, Juden und die niederländische Gesellschaft?“. Um fortzufahren: „Für das niederländische Volk bleibt es eine bizarre Strafe“, dass diese Leute erst herkommen und dann alles zerstören wollen. Von der Frage einmal abgesehen, wo Volksverhetzung beginnt: Leon de Winter dürfte eine der biblischen Plagen sein.