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■ beiseiteSchwebezustand

„Herrenlose und herumschwebende Versatzstücke“ hat der Mainzer Bischof Karl Lehmann entdeckt – und zwar in Kunst und Werbung. Diese Versatzstücke stammen aus Bibel und religiöser Symbolgeschichte, und in den Zustand herrenlosen Herumschwebens gelangen sie eben mangels Herrn. Ohne Bindung an Verkündigung im Gottesdienst sei jede künstlerische Verwendung religiöser Symbole sinnlos, sagt der Bischof. Trotzdem wird noch weiterdiskutiert, und zwar unter dem Motto „Autonomie und Verantwortung – Religion und Künste am Ende des 20. Jahrhunderts“. Unter den Teilnehmern sind neben Kirchenvertretern und Künstlern auch die Schriftsteller Rainer Kunze und Walter Kempowski. Das Ganze findet noch bis Sonntag im Japanisch-Deutschen Zentrum im Tiergarten statt.

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