■ beiseite: Trockener Joe
Joe ist Fußballtrainer einer heruntergekommenen Mannschaft aus dem Glasgower Scherbenviertel G 15. Außerdem ist er trockener Alkoholiker und Schwarzarbeiter. Einmal soll er den Handwerker spielen und die Wohnung der Sozialarbeiterin Sarah renovieren. Alles geht schief, und zwischen den beiden entwickelt sich eine vorsichtige Liebesgeschichte. Aus weiter Ferne winkt bereits die Katastrophe. Der jüngste Film des britischen Regisseurs Ken Loach verweigert sich den ästhetischen Glattheiten des großen Kinos. Statt dessen setzt er auf die dokumentarische Authentizität seiner Darsteller und ihrer Geschichten. „My Name Is Joe“ zeigt das andere Ende von Tony Blairs Multioptionsgesellschaft. Am Ende sagt Joe zu Sarah: „I had no fuckin' choice.“ Heute, 21.30 Uhr im Freiluftkino Friedrichshain im Volkspark Friedrichshain.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
