auktion:
Das Dörfchen Alwine liegt auf halbem Weg zwischen Berlin und Dresden. Bisher gehörte die Siedlung zwei Privatleuten, am Samstag wurde sie versteigert. Die neun maroden Wohnhäuser, die löchrige Dorfstraße und ein Waldstück gingen für 140.000 Euro an einen anonymen Bieter aus Berlin. Was er mit dem Örtchen machen will, ist unklar. Laut Notiz auf dem Bestätigungsfax hat er „zum Wohle der Einwohner“ mitgeboten. Das Wetter in seinem neuen Dorf: fünf Grad und Regen. Anderswo wird’s auch nicht schöner.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen