alle für den frieden (25) : Singen vor dem Knast
Indirekt gegen den Krieg
500.000 demonstrierten gegen einen neuen Krieg am Golf. Die ganze Nation eine Friedensbewegun? Die taz stellt täglich vor, wer sich so rührt.
Krieg und Frieden gehören seit über 85 Jahren zu den Schwerpunkten des Internationalen Frauentags. Auch diesmal geht’s um Flucht, Vertreibung und Exil als zwangsläufige Folgen eines Krieges. Statt zu marschieren, können SangesfreundInnen heute auch mit der S-Bahn nach Grünau fahren und dort um 14 Uhr vor dem Abschiebegefängnis gemeinsam mit der Migrantinnen-Gruppe „Frauen im Exil“ den rund 350 Inhaftierten, darunter mehrere dutzend Frauen, ein lautstarkes Ständchen singen. Die Themen Rechtlosigkeit, Angst vor geschlechtsspezifischer Verfolgung und Kriegssituationen sollen heute vor den Knastmauern im Mittelpunkt stehen. Ab 18 Uhr geht’s weiter: Unter dem Motto „Wir brauchen keinen großen Bruder“ und mit einer „Aktion gegen Überwachungs- und Sicherheitspolitik“ zwischen Friedrichstraße und Rosenthaler Platz. Auch hier ist der Bezug zu „Frieden“ ein innerstädtischer: Es geht gegen die „innerstädtische Aufrüstung“ mit Überwachungskameras, Polizei und Wachschutz. HKL
Montag: Money for peace – Lösegeld für die Türkei