airbus-krise : Ein Grundstück weniger
Der Senat kann sich weiter Hoffnungen auf eine Verlängerung der Airbus-Piste machen. Trotz des Scheiterns der Mediation mit der Neuenfelder Kirchengemeinde wird es in dieser Woche Gespräche zwischen Airbus, der Wirtschaftsbehörde und der Gemeinde geben. Auf der gestrigen Airbus-Aufsichtsratssitzung scheint nicht über über den Bau eines Auslieferungszentrums in Finkenwerder entschieden worden zu sein. Airbus habe stets angekündigt, „im November“ zu einem Entschluss kommen zu wollen, hieß es bei Airbus. Unterdessen ist eines der vier Grundstücke, die noch für die Pistenverlängerung benötigt werden, verkauft worden. Für den letzten seiner Mandanten, der noch an seinem Grundstück festhalte, sei der Forderungskatalog der Neuenfelder an Airbus wichtig, sagte der Rechtsanwalt Michael Günther. Die Gespräche zwischen Airbus und der Kirchengemeinde werden vom Harburger Propst Jürgen Bollmann begleitet werden. Berichte, nach denen der Kirchenkreis Harburg das begehrte Grundstück der Kirchengemeinde und damit die Verhandlungen übernehmen sollte, verwies Bollmann ins Reich der Phantasie. Diese Möglichkeit war am Rande der Nordelbischen Synode am Wochenende diskutiert worden. „Ein Kirchenvorstand, der seine Zuständigkeit für ein Gebiet abtritt, wird das nur tun, wenn er damit überfordert ist“, sagte Bollmann. „Im Moment wissen sie sehr wohl noch weiter.“ Airbus-Sprecher Arndt Hellmann trat dem Eindruck entgegen, es müsse erst noch eine Aufsichtsratsentscheidung gefällt werden, damit das Auslieferungszentrum gebaut werden könne: „Wenn die Voraussetzungen vorliegen, wird gebaut.“ Falls nicht, würden sich Geschäftsführung und Vorstand mit dem Thema beschäftigen. knö