: Zwölf Jahre Haft für Bombenleger
DRESDEN rtr ■ Wegen mehrfachen versuchten Mordes hat das Dresdner Landgericht gestern den Bombenleger vom Dresdner Hauptbahnhof zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Der Angeklagte habe mit einer scharfen Bombe versucht, seine Forderungen durchzusetzen, so das Gericht. Es sprach den 64-Jährigen auch der versuchten schweren räuberischen Erpressung sowie Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz schuldig. Der Finanzmakler war angeklagt, Pfingsten 2003 eine Bombe auf dem Bahnhof deponiert zu haben, um einer Erpressungsforderung gegen die Deutsche Bank in Millionenhöhe Nachdruck zu verleihen. Der mehrfach Vorbestrafte widerrief im Prozess ein Teilgeständnis. Er bestritt zugleich, dass die Bombe scharf war und detonieren sollte. Gutachtern zufolge war der Sprengsatz nur wegen eines zufälligen technischen Defektes nicht explodiert.