■ AKW-Gegner kritisieren Atomaufsicht: Zwei weitere undichte Castoren in Ahaus
Ahaus (dpa) – Im Zwischenlager Ahaus sind erneut bei zwei Castor-Behältern radioaktive Verunreinigungen festgestellt worden. Der Pressesprecher der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“, Hartmut Liebermann, kritisierte gestern die Atomaufsichtsbehörden: „Eine Revision des Aufsichts- und Kontrollsystems ist überfällig.“
Nachdem in Ahaus an einem Castor aus dem AKW Gundremmingen erhöhte radioaktive Strahlung entdeckt worden war, hatte das NRW-Wirtschaftsministerium angeordnet, auch die anderen beiden Behälter aus Grundremmingen zu überprüfen. Dabei wurden ebenfalls hinter den Typenschildern Verunreinigungen festgestellt. Nach Angaben der Essener Gesellschaft für Nuklear-Service waren die drei Behälter beim Beladen unter Wasser nicht mit einem Kontaminationsschutz ummantelt worden. Es sei erschreckend, daß dieser Fehler erst neun Monate nach dem Transport „mehr oder weniger zufällig festgestellt wurde“, kritisierte Liebermann.
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