Zur Person: Peter Harry Carstensen
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„Das Leben ist schön“, lautet das Motto von Peter Harry Carstensen. Am 12. März 1947 wurde er auf der Insel Nordstrand geboren – sein erster Berufswunsch war, auf einem Seenotrettungskreuzer Dienst zu tun. Stattdessen machte er eine landwirtschaftliche Lehre, studierte Agrarwissenschaften und lehrte bis 1983 unter anderem an der Landwirtschaftsschule Bredstedt. Dann zog er für die CDU, der er seit 1971 angehört, in den Bundestag und wurde fünfmal direkt gewählt. Im Bundestag saß er dem Agrarausschuss vor. Der Höhepunkt in Carstensens politischer Karriere war, dass ihn Edmund Stoiber in sein „Kompetenzteam“ vor der Bundestagswahl 2002 berief. Aus dem Ministerposten wurde nichts, Carstensen konzentrierte sich auf die Landespolitik: Der volkstümliche Nordfriese, der meist fröhliche Stimmung verbreitet, sollte als Spitzenkandidat erfolgreicher sein als Volker Rühe, der bei der Wahl 2000 gegen SPD-Titelverteidigerin Heide Simonis unterlag. Doch parteiinterne Querelen, Machtkämpfe und auch von Carstensen selbst verschuldete Pannen sorgten für einen wenig glanzvollen Start. EST / FOTOS: INSA KORTH