Zugriff auf Interview-Archiv : FU untersützt Aristoteles-Uni bei Holocaust-Forschung
Die Freie Universität Berlin unterstützt die Aristoteles-Universität im griechischen Thessaloniki bei der Holocaust-Forschung. Sie ermöglicht den dortigen Wissenschaftlern einen Zugang zum weltweit größten Videoarchiv von Holocaust-Überlebenden und anderen Zeitzeugen. Die Hochschulen hätten eine entsprechende Kooperation vereinbart, hieß es am Dienstag in einer gemeinsamen Mitteilung der Universitäten.
Das sogenannte Visual History Archive wurde vom Shoah Foundation Institute der Universität von Südkalifornien initiiert und umfasst fast 52.000 Video-Interviews von Holocaust-Überlebenden und anderen Zeitzeugen aus 56 Ländern in 32 Sprachen. Etwa 600 der Befragten wurden in Griechenland geboren, 381 von ihnen in Thessaloniki. Mehr als 300 der Zeugenaussagen wurden in Griechenland aufgenommen.
Ein Zugriff auf das Visual History Archive ist derzeit an 32 Universitäten und Institutionen auf der ganzen Welt möglich. Als erste europäische Institution bietet die Freie Universität Berlin seit 2006 Studenten und Wissenschaftlern die Möglichkeit, auf die Video-Interviews zuzugreifen. (dpa)