: Ziegenflug ohne nennenswerte Unterbrechungen
Gegen den wiederholten Protest von Tierschützern haben Bewohner des nordspanischen Dorfes Manganeses de la Polvorosa einen historischen Brauch vollzogen und eine lebendige Ziege von ihrem Kirchturm hinuntergeworfen. Der historische Brauch vollzieht sich heutzutage in abgewandelter Form: Das Tier wurde am Samstag augenscheinlich unbeschadet mit einem ziegenerprobten Sprungtuch aufgefangen. Dem Flug – ursprünglich eine Feier für angehende Soldaten – wohnten Hunderte Schaulustige bei. Zu Demonstrationen von Tierschützern kam es diesmal nicht. In der Vergangenheit hatte Bereitschaftspolizei Demonstranten des öfteren zurückhalten müssen. Das Ziegenwerfen von dem 15 Meter hohen Glockenturm hinunter war zwischenzeitlich verboten. Bürgermeister Demetrio Prieto setzte sich im vergangenen Jahr jedoch über das Verbot hinweg und ließ den Brauch wieder zu.Foto: taz-Archiv
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